Die ersten Tage

Nach ein paar Störungen in der Nacht um 7 Uhr aufgestanden und direkt vor mir saß Quintus auf seinem Bettchen und schaute mich an: “Hey super, du bist ja wach”. Ich ihn geschnappt und raus in den Garten wo er das nächste mal pullern konnte. Dann rein und den Napf gefüllt, welcher ein Raub der Flammen wurde mit einem fast schon erwarteten gemaule bis er erst mal dran konnte. Wieder raus und siehe da, er kann auch Häufchen machen 😎. Danach durfte er in Ruhe den ersten Stock erkunden, was er vorsichtig machte um dann seine Plätze zu erkunden. Den Tag über hielt er einen immer wieder auf Trab und schlief recht wenig, Ein Punkt der sich dringend ändern muss. Am Abend dann der nächste Unfall und ein kleines Bächlein im Wohnzimmer. In der Nacht Montag auf Dienstag ging es überhaupt nicht raus, kein Bächlein, kein Häufchen. Das gleiche Spiel wie Montag, nur fraß er seinen Napf nicht leer sondern die Hälfte weg, raus, Häufchen, wieder rein, etwas gefressen und so eine Stunde später war der Napf leer (Welpenkenner wissen was noch kommt…). Auch am Dienstag war er total überdreht und wir fanden kein Mittel um ihn zu beruhigen, was bedeutet immer noch nicht genug Schlaf, aber schon besser als Montag. Abends dann der nächste “Unfall” in der Wohnung, wieder ein Bächlein, da muss ich wohl schneller werden. Blöd ist er meldet sich in dem Sinne nicht, also lieber auf die Uhr schauen und raus. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dann Attacke. Mitten in der Nacht wurde ich wach weil mich irgendwas am Rücken gekitzelt hatte 😳. Aber da war nichts, Konnte auch nicht, denn mittlerweile lag er neben meinem Kopf! Also Quintus wieder raus geschmissen und weiter geschlafen, Wahrscheinlich überlegte er erst mal fieberhaft wie er den nächsten Versuchsaufbau gestalten sollte. Auch in dieser Nacht hielt er einwandfrei durch. Morgens trickste er mich dann aus. Mit ihm runter, ihn vor die Tür gesetzt und er dreht sich rum, saust zwischen meinen Beinen durch und in die Küche zum Napf (der war ja noch leer). Dreht sich rum und pssschhhht 😯 . Das schlimme ist, der Hohn und Spott von Caro war mir sicher. Während Caro dann unterwegs war, fand ich die Lösung damit er auch genug schläft. Konsequente Erziehung, goldene Regeln niemals brechen:

Quintus vom Edersee

Ok, wir haben also den Hund erwischt, der tatsächlich plant die Weltherrschaft an sich zu reißen und ja, ich bin schwach! Aber er ist auch niedlich und schaut euch mal die Welpenbilder (aktueller Wurf) an, der ist nun mal von Geburt an extrem schmusig. Es ist manchmal noch ein bisschen Kampf, da auf dem Sofa nicht getobt werden darf, aber er kommt in meinem Rücken ganz schnell zur Ruhe und schläft. Dabei sucht er auch (im Notfall rengeniert er sich in die kleinste Lücke) immer Körperkontakt.

Quintus vom Edersee Quintus vom Edersee

Also es steht 1 Punkt Quintus zu 1 Punkt Herrchen. Eine Freundin von Caro meinte zu diesem Thema so schön: “Schau Dir mal auf der Website des Züchters die Bilder der Würfe an, das sind alles Sofahunde”. Dann am Mittwoch Nachmittag, seine blaue Eminenz wacht auf also raus zum pieseln. Ich setze ihne vor die Tür und gehe vor bei leichtem (so alle Nase lang ein Tropfen) Regen. Quintus setzt eine Pfote vor und ein Wassertropfen trifft seine Pfote. Das folgende spielte sich ungefähr so ab:

Quintus (an die Tür gepresst): “Alter! hast Du sie noch alle?” et biedl: “na los komm” Quintus (Vorwurfsvoll): “Du spinnst doch, ich hätte ertrinken können” et biedl.: “Na los Schnuffel, ich weiß Du musst mal” Quintus: “Schwätz Du nur, wenn Du was haben willst was sich in die Fluten stürzt hol dir eine Ente.” et biedl: “Komm her, ich habe hier auch ein feines Leckerchen.” Quintus (zuckt) et biedl: (mit zuckersüßer Stimme): “Na kooooooooommmmm, Schleckeleck…hiiiiiieeeer” Quintus (bewegt sich vorsichtig vorwärts und bekommt einen Tropfen ab): “Vergiss es, kannst Du selber fressen” et biedl (nun selbst etwas nass): “Ok Kumpel, dann auf die Harte Tour” (packt Quintus, setzt ihn ins Gras und verhindert die Flucht).

Punkt für mich, mit einem Nebeneffekt. Fertig gepieselt, zur Tür gerannt und noch bevor ich da war hatte er die Tür offen und stand in der Küche. Nun weiß er wie er die Haustür aufgedrückt bekommt wenn die Verriegelung offen ist, da hat er dann jetzt schon Attila etwas voraus.

Einen Problemfall haben wir allerdings abends noch. Wenn wir was essen wollen dreht er total auf und bleibt nicht auf seinem Platz. Er schafft es eine geschlagene Stunde zu diskutieren und gibt nicht auf. Jetzt könnte man denken, dann halt vorher müde spielen, aber das ist bei Welpen keine Option. Versuchen wir auch gar nicht, denn wer das schon mal probiert hat, dürfte eine böse Überraschung erlebt haben. Welpen steigern sich da schön rein und drehen nur noch mehr auf. Wir müssen also wohl oder übel daran arbeiten ihn gezielt runter zu fahren und wenn es noch 5 Tage dauert und viele Nerven kostet.

Heute Nacht dann wieder gut durchgeschlafen, allerdings hat er ein bisschen gekotzt. Ist aber fit und jetzt kommen wir wieder zum Anfang isst schwer verteilt. Also gibt es jetzt das Programm, Napf hingestellt und dann hat er 10 Minuten um ihn zu leeren. Danach wird er weggestellt. Bessert es sich dann nicht ab zum Tierarzt. Ich denke aber das wird nicht nötig sein. Er ist fit in seinen Wachphasen und seine Geschäftchen sehen ebenfalls gut aus.

et biedl


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